- Der Johannisbrotbaum - mediterrane Baumschönheit vom Mittelmeer -
Das Johannisbrot beinhaltet! Eine Wunderfrucht, aber kaum bekannt! Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Alles über diese Allzweckwaffe.
Man nutzt die in Büscheln am Baum wachsenden Johannisbrot-Schoten (mal das Fruchtfleisch, mal das aus den Schoten bzw. den Kernen gewonnene Mehl) in der Gummi-, Textil- oder Papierindustrie, als Stabilisator bei Backwaren, Limonaden, Suppen, Saucen, Pudding oder Speiseeis sowie als Konservierungsstoff bei Marmeladen, der Sirup dient zum Einmachen von Früchten. Sogar als Aromastoff in Tabaken sowie Branntweinen und Likör, aber auch als Kakao- und Kaffeeersatz (Karrhubenkaffee) ist Johannisbrot zu gebrauchen. Die leckeren Schoten gelten natürlich auch als gutes Tierfutter, zudem wird Johannisbrot für Kosmetika und in der Medizin eingesetzt.
Der Johannisbrotbaum auch Karubenbaum oder Karobbaum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Diese Art kommt im Mittelmeerraum und Vorderasien vor.
Der Johannisbrotbaum ist ein äußerst hitze- und trockenresistenter, immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 10 bis 20 m erreicht. Der Baum wächst auf kalkhaltigen Böden (auch sandigem, wasserdurchlässigem Lehm) und toleriert einen hohen Salzgehalt. Er ist sehr anspruchslos und wächst und fruchtet auf marginalen Standorten ohne Bewässerung und ohne Pestizide. Daher ist er für den biologischen Anbau bestens geeignet. Er bevorzugt die Nähe zur Küste und ist bis zu 25 km landeinwärts auf seeseitigen Hügeln zu finden. Er reagiert empfindlich auf Frost, weshalb er selten in Höhen über 500 Meter zu finden ist.
Der Stamm ist kräftig und die Äste sind gespreizt, wodurch er mit seiner ausladenden, halbkugeligen Krone einen Umkreis von 12 bis 15 m Durchmesser beschatten kann. Die braune Borke ist rau und stark gefurcht. Der Johannisbrotbaum hat formstabiles, nicht schwindendes, hartes Holz mit rustikaler, farbiger Zeichnung. Es ist widerstandsfähig gegen Verrottung an der Luft und im Boden und eignet sich deswegen auch zur Herstellung von Zäunen, Parkett und Türen. Wegen seiner Härte und Bruchfestigkeit kann es auch zur Fertigung von Werkzeugstielen und Wanderstöcken verwendet werden. Außerdem wird es zur Herstellung von langsam brennender Holzkohle benutzt